Kulturkreis – Besuch im Polizeipräsidium in Köln-Kalk

Am Dienstag, den 08.10.2024 hatten sich, trotz des kalten Wetters, 24 Senioren in Köln-Kalk für den Besuch des Polizeipräsidiums eingefunden. In der Eingangshalle des Gebäudes nahm uns Frau Sigrid Jung in Empfang und führte uns in die neuen Räumlichkeiten der Beratungsstelle im Polizeipräsidium. Frau Jung hielt anschließend einen Vortrag zum Thema Seniorenprävention mit den Schwerpunkten:

Betrugsmaschen allgemein, am Telefon, via Messenger, an der Haustür und weiteren Themen, wie z.B. Taschendiebstahl, Umgang mit Geld und Wertgegenständen.

Die Betrüger reagieren schnell auf neue Begebenheiten. Falsche Handwerker versuchen sich mit fadenscheinigen Gründen Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Ein zweiter Mann folgt und stiehlt was er kann. Die Umstellung der Kabelanschlüsse in den Mitwohnungen war z.B. so ein aktueller Vorwand.

Vor Taschendieben wurde gewarnt. Ob im Geschäft, im Gedränge auf der Straße oder demnächst auf vollen Weihnachtsmärkten – oft arbeiten mehrere zusammen um Sie durch Fragen („Können Sie mir Geldwechseln?“) abzulenken. Ablenkung durch den ersten und bestehlen durch einen zweiten. Hier hilft nur Vorsicht und Abstand.

Beispiele für Schockanrufe (Enkeltrick) wurden vorgestellt oder fingierte Anrufe von Banken wegen angeblicher Probleme beim Konto. Es folgte der Hinweis: Banken rufen Sie „NIE“ an um Daten von Konten oder Kreditkarten zu erfragen. Polizisten, Staatsanwaltschaft oder Krankenhäuser rufen Sie „NIE“ an um von Ihnen Bargeld oder Wertsachen zu verlangen, z. B. wegen angeblicher Gefährdung durch Diebesbanden oder wegen Unfallkosten.

Beim Thema Kredit- und Girokarten war fast allen bekannt, dass man die Karte bei der bundesweiten Rufnummer 116 116 sperren lassen soll, wenn man sie verloren hat oder sie gestohlen wurde. Was wir nicht wussten war, dass man anschließend noch eine KUNO-Sperre bei der Polizei vornehmen muss, weil sonst die Diebe mit der Unterschrift weiter Waren einkaufen können.

Von einer neuen Betrugsmasche erzählte Jürgen Lanzki. Er hat einen Brief mit der Post erhalten, angeblich von seinem Finanzamt mit einer Aufforderung einen noch offenen Betrag zu überweisen. An diesem Brief stimmte nichts außer Name und Anschrift. Das Finanzamt ist falsch, die Steuernummer ist falsch und bei Überweisung wäre das Geld weg. Das scheint wohl eine neue Masche der Betrüger zu sein. Also auch hier Vorsicht, was mit der Post kommt!

Zusammengefasst heißt das für uns: Augen auf. Bleiben Sie vorsichtig, skeptisch und halten Sie immer genügend Abstand.

(H.-J. S)