Kulturkreis – Besichtigung des WDR

Am 08.04.2025 traf sich der Kulturkreis zur Besichtigung des WDR (Westdeutscher Rundfunk) am Standort Köln. Auf dem Programm für die Besichtigung stand u.a. ein Blick „hinter die Kulissen“. Unter der Führung von Thomas Wißborn startete die Tour im Gebäude 4, dem Archivhaus, welches parallel zur Nord-Süd-Fahrt (Tunisstraße) liegt. Dort wird gerade die Notstromversorgung des WDR um 2 Dieselgeneratoren erweitert. Die bis jetzt schon vorhandenen 2 Notstromaggregate sind an ihrer Lastgrenze angekommen. Wir bekamen einen Einblick, wie komplex die Stromversorgung der WDR-Gebäude in der Kölner Innenstadt ist. Die Überwachung erfolgt in der Sicherheits- und Technikzentrale, die sich ebenfalls im Archivhaus befindet. Von hier aus wird nicht nur die Stromversorgung überwacht, sondern auch die Klima- und Zugangstechnik der Gebäude. Die Zentrale ist dafür natürlich „rund um die Uhr“ besetzt.

Über viele Treppen und Gänge ging unsere Führung weiter, bis in das 3. Untergeschoss des Gebäudes, welches ca. 30 Meter unterhalb des Straßenniveaus liegt. Unterwegs sahen wir diverse Technikräume: Die 10kV/6kV-Schaltanlage, die den Strom vom Einspeisepunkt der Rheinenergie ringförmig auf alle WDR-Gebäude in der Innenstadt verteilt. Im Fehlerfall wird so ein Totalausfall der Stromversorgung möglichst vermieden.

Zum Abschluss des Themas „Stromversorgung“ konnten wir noch einen Blick in die großen Batterieräume werfen. Die Batterien halten bei plötzlichem Stromausfall die Versorgung der Gebäude aufrecht, bis die Dieselgeneratoren angelaufen sind und die Versorgung mit Strom übernehmen.

Ebenfalls im Untergeschoss des Archivhauses befinden sich mehrere Fernsehstudios. In einem Studio wurde gerade die aktuelle Sendung „Hier und Heute“ vorbereitet, die täglich von Montag bis Freitag ab 16:15 Uhr im Fernsehprogramm des WDR läuft.

Zum Abschluss der Besichtigung konnten wir noch in das Studio, in dem samstags die „Sportschau“ aufgezeichnet wird. Montags wird in dem Studio auch die Sendung „Hart aber fair“ produziert. In beiden Kulissen wurden natürlich Fotos gemacht. So eine Gelegenheit hat man ja nicht alle Tage.

(Text und Fotos: Jürgen Lanzki)